Geschichte Österreich

Erfinder des Computers

Geschichte des Computers

Der Computer ist heutzutage ein Alltagsgegenstand, auf welchen sowohl im Privat- als auch Erwerbsleben ständig gestoßen werden kann. Doch wie entwickelte sich dieses Gerät überhaupt und wer kann als der Erfinder des Computers angesehen werden?

Die ersten Vorgänger von Computern lassen sich bereits in der Antike finden. So gab es bereits hier Geräte, welche zwar manuell betrieben wurden, nichtsdestotrotz komplexe Berechnungen mechanisch bewältigten. Der nächste Schritt war die Erfindung der Addiermaschinen und die Entdeckung des Logarithmus, was weitaus komplexere Anwendungen zuließ. Nichtsdestotrotz basieren derartige Systeme noch nicht auf dem Dualsystem, welches ein grundlegendes Charaktermerkmal eines jeden Computers ist. Eine solche auf dem Dualsystem basierende Maschine wurde erstmals durch Leibniz im Jahre 1623 vorgestellt. Dabei handelte es sich allerdings mehr um ein theoretisches Konstrukt als um ein Gerät, welches praktisch einsetzbar ist. Es sollten circa 300 Jahre vergehen, bis der erste richtige Computer in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts durch Konrad Zuse entworfen und verwirklicht wurde.

Konrad Zuse wurde 1910 in Berlin als Sohn eines Postbeamten geboren. Er begann sich bereits in der Kindheit für Technik zu interessieren und legte am heutigen Lessing Gymnasium seine Matura ab. Es folgte die Aufnahme eines Studiums des Maschinenbau, welchem jedoch der Wechsel zur Architektur und dem Bauingenieurwesen folgte. Letzteres schloss er erfolgreich ab und arbeitete daraufhin am Flughafen Berlin Schönefeld als Statiker. Eben zu dieser Zeit fing er aber auch an, privat erste Entwürfe für einen programmierbaren Rechner anzufertigen.

Eben dies gelingt ihm 1936 mit dem Z1, welcher allerdings noch voller logischer Fehler steckt. Dem Z1 folgten deshalb noch der Z2 und Z3, welche ebenso von Zuse entworfen und umgesetzt wurden. Einen weiteren Schub erhielt diese neue Technik durch den 2. Weltkrieg, da Wissenschaftler nun verstärkt nach Möglichkeiten suchten, komplexe Berechnungen anzustellen und die eigene Kommunikation effektiv zu verschlüsseln und zu leiten. So kam es beispielsweise zum Bau des "Kolossus", einer riesigen Computeranlage, welche der Codierung von amerikanischen und britischen Funksprüchen diente. In den Folgejahren expandierte dieses Feld stark, da sich wissenschaftliche Institute nun zunehmend über die mögliche Tragweite und Möglichkeiten eines solchen Geräts bewusst wurden. So kam es zu der Entwicklung des ersten rein elektrischen Rechners, welcher die noch beim Z3 verwendeten elektromagnetischen Relais ablöste. Anfang der 80er Jahre war die Technik schließlich soweit ausgereift, dass von dieser auch Unternehmen und sogar Privatnutzer profitieren konnten. Dies wiederum führte zum Boom der IT Branche, was sich in den zahlreichen Firmengründungen (Apple, IBM, Microsoft) zu dieser Zeit widerspiegelt.


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