2010 Der Smartphone-Markt explodiert Im Jahr 2010 war ein Internetanschluss für viele Haushalte bereits so selbstverständlich wie der Fernsehempfang, doch über ein Mobiltelefon auf WWW und E-Mail zugreifen können, war für den Durchschnittsnutzer erst vor kurzer Zeit attraktiv geworden: In der Vergangenheit hatten die geringe Auflösung der Handybildschirme und die umständliche Bedienung in Verbindung mit der geringen Geschwindigkeit und den
hohen Kosten viele Anwender vom mobilen Internetzugang abgeschreckt. Erst die neue Generation von Smartphones allen voran das erstmals 2007 erschienene iPhone sowie die mit dem Android-Betriebssystem ausgestatteten
Handys unterschiedlicher Hersteller ließen diese Art der Internetnutzung zu einer ernsthaften Alternative werden.
Im Laufe des Jahres 2010 wuchsen die Verkäufe von Android-Geräten, iPhones und vergleichbaren Telefonen um über 70 Prozent; in Österreich besaß 2011 bereits jeder dritte Handynutzer ein Smartphone. Gleichzeitig brachte Apple das iPad auf den Markt, das einen Trend hin zu Tablet-PCs auslöste zahlreiche Tablets anderer Hersteller folgten. Die wachsende Verbreitung dieser Geräte führte dazu, dass Webseiten seitdem vermehrt in einer alternativen Version für Smartphones und Tablet-PCs angeboten werden, in der Darstellung und Bedienung für Touchscreens mit relativ geringer Auflösung optimiert sind. Auf Technologien wie Flash wird dabei häufig verzichtet, da nicht alle Smartphones diese unterstützen.
Smartphone-Apps und Viren Die für Smartphone-Betriebssysteme wie Android, Windows Phone und Apples iOS entwickelten Anwendungen lassen die Grenzen zwischen lokal installierten Programmen und dem
Internet verschwimmen: Ein großer Teil dieser Software dient dem Zugriff auf den Webdienst eines bestimmten Herstellers. Bei der Gestaltung dieser Apps wird darauf geachtet, die Benutzung auf einem Smartphone noch komfortabler zu gestalten, als dies über die Mobilversion einer Webseite möglich wäre: So lassen sich beispielsweise Fotos, die mit der Kamera eines Handys geschossen wurden, mit wenigen Fingerbewegungen in ein soziales Netzwerk hochladen.
Doch während die Verkaufszahlen von Smartphones und den dafür entwickelten Apps in die Höhe stiegen, sprang ein Problem, von dem PC-Benutzer schon seit langer Zeit geplagt wurden, auf die Mobiltelefone über: Schadprogramme, die ohne das Wissen des Anwenders installiert wurden, können Funktionen des Handys lahmlegen, Benutzerdaten ausspionieren oder betrügerische Aktionen durchführen. Obwohl die meisten Smartphone-Anwendungen über sogenannte App-Stores installiert werden, die ein Mindestmaß an Sicherheit garantieren, waren 2012 bereits weit über 10.000 Handyviren im Umlauf.
Ab 2011 Vereinheitlichte Benutzeroberflächen Als Apple im Jahr 2011 die Version 10.7 seines Desktop-Betriebssystems OS X auf den Markt brachte, enthielt dessen Oberfläche erstmals Elemente, die aus iOS übernommen worden waren, dem System für die erfolgreichen Geräte iPhone und iPad. Konkurrent Microsoft hatte 2010 die erste Version von Windows Phone veröffentlicht, der für Handys entwickelten Version seines Betriebssystems. Dessen Oberfläche diente zwei Jahre später als Vorlage für Windows 8, einen weiteren Versuch, die Benutzeroberflächen von Smartphone, Tablet und
Desktop-PC zu vereinheitlichen.
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